Bildkomposition

In diesem Abschnitt geht es nicht direkt um Photoshop. Wir werden einige Techniken sehen, wie wir ein Ausgangsbild optimal gestalten können.

Je spannender das Anfangsbild ist, desto mehr kann ich mit Photoshop anschliessend herausholen.

Wir können auf folgende Punkte achten, wenn wir ein spannendes Bild kriegen wollen:

Drittelregel:

Das Objekt, welches wichtig ist, sollte nicht in der Mitte des Bildes platziert werden. Wenn das Hauptmotiv auf den Drittelslinien liegt, steigt die Spannung der Komposition. Bei Handys kann der Raster aktiviert werden, welcher diese Technik vereinfacht.

Bild einfach halten:

Je mehr Objekte wir im Bild haben, desto schwieriger wird es für das Auge, sich auf ein Motiv zu konzentrieren. Deswegen sollte beim Fotografieren immer darauf geachtet werden, dass störende Elemente entfernt werden (z.B. Abfall, Velo, Taschen etc.). So kann sich der Betrachter auf das konzentrieren, was wichtig ist.

Beschränkung der Farben:

Für ein interessantes Bild ist es wichtig, dass es nicht zu bunt ist. Wenn wir uns auf zwei bis drei Hauptfarben beschränken, wirkt das Bild sehr interessant. Wir können auch mit Komplementärfarben arbeiten.

Geometrische Linienführung benutzen für mehr Tiefe:

Wenn wir natürliche Linien wählen, welche auf einen Fluchtpunkt zulaufen, kriegt das Bild automatisch mehr Tiefe.

Bewusst Hoch- und Querformat verwenden:

Je nach Objekt macht es Sinn, das Hoch- oder Querformat zu wählen. So können wir z.B. bei einer Person im Hochformat zeigen, dass es um die Person geht, wobei uns das Querformat erlaubt, auch noch die Umgebung spannend darzustellen.

Mehr Weitwinkel: (funktioniert nicht mit Handys, welche nur eine Linse haben)

Wenn wir mit einem Weitwinkelobjektiv fotografieren, dafür näher an unser Objekt herangehen, desto dreidimensionaler wirkt das Bild.

Das Problem bei Handys mit nur einer Linse ist, dass sie «Zoom» rein digital berechnen. Sie nehmen einen Ausschnitt aus dem Bild und vergrössern den. Das verändert jedoch nichts am optischen Aspekt. Wenn wir wirklich dramatische Bilder herstellen wollen, empfiehlt es sich, mit einer Spiegelreflex-Kamera zu arbeiten oder mindestens mit einem Handy, welches mehrere Fixbrennweit-Linsen drin hat).

Beispiel IPhone 11pro:

Ultra-Weitwinkel: 13mm

Weitwinkel: 26mm

Normale Linse: 52mm

Standart-Objektive von Kameras entsprechen jeweils einer Brennweite von 50mm. Dies entspricht in etwa dem Blickfeld unseres Auges.

Tele 135mm
Weitwinkel 18mm